Wahlkampf in Frankreich: Macrons Partei im Zangengriff
Ausgerechnet die Europawahlen scheinen zu einer Zerreißprobe für die französische Politik zu werden.
Macrons Partei "La République en Marche" (LREM) steckt zwischen den Fronten: einerseits die traditionelle Rechte, andererseits der rechtsextreme Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen.
Die Europawahlen, die am 26. Mai stattfinden, werden als wichtiger Stimmungstest für die Präsidentschaftswahlen 2022 gewertet. Die jüngsten Umfragen deuten darauf hin, dass LREM nicht mehr die unangefochtene Spitzenkraft im französischen Parteiensystem ist. Stattdessen gewinnen sowohl die Rechte als auch der RN an Boden.
Die Rechte, angeführt von den Republikanern (LR), hofft, von der Unzufriedenheit mit Macrons Politik zu profitieren. Der RN hingegen setzt auf seine anti-europäische und nationalistische Rhetorik, um Wähler zu gewinnen. Macrons Partei befindet sich somit in einer schwierigen Lage und muss einen Weg finden, sowohl die Rechte als auch den RN abzuwehren.
Der Ausgang der Europawahlen wird erhebliche Auswirkungen auf die französische Politik haben. Sollte LREM die Wahlen verlieren, könnte dies die Präsidentschaftsambitionen von Macron torpedieren. Sollte der RN die Wahlen gewinnen, könnte dies das Land in eine neue Ära der politischen Instabilität stürzen.
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